„Wir betrieben viel Tapetrading, man saß abends am Lagerfeuer und es kamen die Leute aus Velbert, Living Death zum Beispiel, und Assassin aus Düsseldorf.“
Nachdem mich Daniel, der Sänger von Defected Decay, im Juni vergangenen Jahres kontaktiert hatte für ein Review zum tollen zweiten Album "Troops of Abomination" (Review hier), verabredeten wir einen Termin für ein Interview vor Ort im schönen Hattingen. Beim ursprünglich angedachten Termin machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber zwei Wochen später, an einem Wochenende Ende Januar, war es dann so weit. Ich machte mich also mit dem Auto auf ins beschauliche Hattingen, das ich nur allen, die gemütliche Fachwerkstätte mögen, wärmstens empfehlen kann. Schon auf dem Hinweg kam mir die letzten Kilometer Anfahrt bekannt vor, und richtig, hier geht es auch nach Witten, besser gesagt ins Muttental, wo man auf den Spuren des früheren Bergbaus sehr gut wandern und auch Mountainbiken kann. Sänger Daniel und Instrumentalist Dirk entpuppten sich als nette aufgeräumte Gesprächspartner, die einiges über Defected Decay, ihre anderen musikalischen Spielwiesen wie Suffersystem als auch über die Metal-Historie im Ruhrpott zu berichten wussten. Das Interview führten wir in Daniels Wohnzimmer und wurden sehr nett von seiner Frau mit Getränken versorgt, vielen Dank nochmals dafür!
Bei Daniel zu Hause begutachte ich erst einmal die CD-Sammlung als auch einige wenige Kassetten, was zum Einstiegsthema Demotapes führt.