Dieses Interview von mir mit CARNAL GHOUL wurde vor ca.
sechs Jahren im Legacy Magazin veröffentlicht. Die Band scheint es leider nicht
mehr zu geben, auch wenn es wohl nie eine offizielle Auflösungserklärung gab. Personell
hat sich auch einiges geändert, Drummer Tormentor spielt nun nicht mehr bei
Desaster, dafür aber mittlerweile bei der deutschen Thrash-Institution Sodom.
Das im Interview angekündigte Debüt-Album hat nie das Licht der Welt erblickt,
so bleibt die starke EP "The Grotesque Vault" wohl die einzige
Veröffentlichung der Band. Seit 2015 gibt es jedoch die ziemlich guten Demonbreed (Debüt-Album namens " Where gods come to die"), in deren
Reihen drei ehemalige Carnal Ghoul-Mitglieder tätig sind.
Alles kann, nichts muss.
„Die Idee, CARNAL GHOUL zu gründen, besteht schon seit
einigen Jahren. Als ich noch bei Lay Down Rotten spielte, haben wir zusammen
mit Desaster ein Festival absolviert, ich glaube, es war das Party San, und ich
habe mich mit Tormentor darüber unterhalten, mal ein gemeinsames Projekt zu
starten. Da Tormentor gerne mal was aus der Death Metal-Ecke probieren wollte,
und dies sowieso meine absolute Leidenschaft ist, nahmen wir CARNAL GHOUL in
Angriff. Jedoch schlief das Ganze dann irgendwie ein, bis wir Anfang dieses
Jahres endlich mal Zeit fanden das Ganze in die Tat umzusetzen und Songs zu
schreiben. Mit Fernando, Ritsch und Johannes, der übrigens auch
Gründungsmitglied von Lay Down Rotten ist, hatte ich schnell fähige Leute an
der Hand, die Lust hatten, sich an der Band zu beteiligen. Ritsch ist übrigens
mein Guitartech bei Milking The Goatmachine und Fernando spielt dort Schlagzeug
und singt“, so Daniel Jakobi zur Entstehungsgeschichte der Band.