Saturday, October 13, 2018

INTERVIEW RECKLESS MANSLAUGHTER

Hier nun ein weiteres, schon vor Jahren geführtes und in einer anderen Publikation veröffentlichtes Interview mit Leimy, dem Sänger von Reckless Manslaughter. Demnächst, am 01.12.2018 feiert die Band auch ihr zehnjähriges Jubiläum im AJZ Wermelskirchen, zusammen mit Obscenity, Suffocate Bastard und Scalpture. Vielleicht ja für den ein oder anderen ein Grund, mal wieder in das beschauliche Wermelskirchen zu fahren.


Hallo Leimy, erzähle doch erst mal das Übliche, um den Lesern die Band näher zu bringen, sprich wo kommt Ihr her, wann habt ihr Euch gegründet und habt Ihr vorher noch in anderen Bands gespielt ?

Mahlzeit! Wir haben uns Ende 2008 gegründet als Drummer Micha und ich nach einem Konzert mal darüber geredet haben, dass wir doch beide mal Bock hätten 'ne Death Metal-Band zu gründen. Und so fragten wir in unserem Freundeskreis nach, wer noch Bock hätte und so kam es dann, dass wir noch unsere guten Freunde Sebi und Chris hinzuholten und los ging's mit den ersten Proben im Keller von Michas Oma. Nachdem wir endlich einen richtigen Proberaum gefunden hatten, haben wir erst einmal langsam begonnen uns aufeinander einzuspielen und einen eigenen Stil zu finden. Das hat natürlich seine Zeit gedauert, vor allem weil wir alle Full-time-Jobs haben und die anderen auch alle familiär ziemlich eng eingespannt sind. Aber irgendwie hat dennoch alles geklappt und seit August 2010 bestreiten wir regelmäßig Konzerte und haben dann im Dezember 2010 unser Debüt-Album aufgenommen, was wir ja dann bekanntlich von Dan Swanö haben mixen und mastern lassen.
Wir kommen alle aus dem Ruhrgebiet wobei Chris, Sebi und ich in kleinen Käffern aus dem südöstlichen Ruhrgebiet kommen und Micha aus dem westlichen Pott. Demzufolge mussten wir schauen, dass wir einen Proberaum in der Mitte finden, was uns letztes Jahr dann auch endlich in Herne gelungen ist. Micha hat auch früher schon in einer Death/Grind-Combo namens Manstractor Erfahrungen als Drummer sammeln können, während Chris neben Reckless Manslaughter auch noch bei der der Melodic Metal-Band „The Mystery“ spielt. Sebi und meine Wenigkeit haben bislang immer nur ein paar Spaß-Projekte am Laufen gehabt aber nie richtig ernsthaft in 'ner Metal-Band gespielt und haben uns umso mehr gefreut mit Reckless Manslaughter endlich mal so richtig die Sau rauslassen zu können!  

Monday, October 8, 2018

INTERVIEW CHAPEL OF DISEASE

Hier nun noch ein altes Interview mit den Kölnern von Chapel of Disease, die demnächst ein vielversprechendes drittes Album über VAN-Records veröffentlichen werden. Das Interview wurde im Jahr 2012 nach der Veröffentlichung des Demo-Tapes, aber noch vor der Veröffentlichung des ersten Albums geführt. FDA Records hiessen damals noch FDA Rekotz, und die leider vor kurzem eingestellte Kölner "Rhein in Blood"-Konzertreihe war damals noch frisch am Start. Das Interview führte ich damals mit Laurent (Gitarre und Vocals).


Hi Laurent, stell doch mal die Band vor. Seit wann gibt es Euch, wer macht was ? Einer von Euch spielt doch auch bei Infernäl Death, oder ?


Hey Gerald! CHAPEL OF DISEASE gibt es nun bereits seit 2008. Ich kam damals im Februar nach Köln, während mein Bruder Cedric, unser Gitarrist, schon einige Jahre zuvor hierhin gezogen ist und bereits zusammen mit David, unseren Drummer, Musik mit Infernäl Death machte. Relativ schnell kam ich auf die Idee meinen Bruder zu fragen, ob er nicht Lust auf eine Old School- Death Metal Band hätte. Nachdem er sofort dabei war haben wir David auch an Land gezogen. Die Bandkonstellation war also zunächst: Ich an der Gitarre und den Vocals, Ced damals am Bass und David an den Drums. Ein paar Monate später haben wir jedoch eingesehen dass für das, was wir im Kopf hatten, zwei Gitarren angebracht wären und haben somit Christian als perfekten Basser für uns gefunden. Wenn man sich fragt wieso wir tatsächlich vier Jahre gebraucht haben um eine Demo aufzunehmen, hat dies zum einen damit zu tun, dass drei von uns- Ced, David und später auch Ich- in Infernäl Death tätig sind. Zum anderen müssen wir jedoch auch einfach zugeben, dass wir eine ziemlich lange Zeit unsere Ärsche nicht aufgerafft bekommen haben um uns wirklich mal intensiver mit der Band zu beschäftigen. Eigentlich wurde die Band wieder erst zu einer kontinuierlichen Sache im letzten Jahr. Aber besser spät als nie, oder ?
Die Aufgaben in der Band sind eigentlich ganz gut aufgeteilt, wir tragen alle irgendwie zu dem ganzen bei, einen Art „Leader“ haben wir eigentlich nicht. Das Songwriting teilen mein Bruder und ich uns, wobei ich dafür ein wenig mehr die Musik schreibe, dafür jedoch Ced die Texte im Griff hat. David kümmert sich zum einen um das ganze Organisatorische, was mehr als gut ist, denn da ist der Rest von uns zu vergesslich für. Zum anderen würde sich unsere Musik ohne ihn jedoch nicht halb so gut anhören, da die Chemie mit ihm als Drummer einfach perfekt ist. Hat einer von uns einen Riff, dauert es nicht länger als 3, 4 Takes bis David darauf den perfekten Beat findet. Christian kümmert sich viel um unsere Werbung, leitet unsere Webseiten und ist viel in Foren vertreten. Viel cooler an ihm ist jedoch, dass wir ihn nie irgendein Riff zeigen müssen. Meistens tauschen Ced und ich uns aus, Chris steht daneben und findet schon selbst die Noten raus. Das erleichtert natürlich den Songwritingprozess um einiges. Bis jetzt kann ich wirklich nur sagen, dass bei uns auch zwischenmenschlich wirklich alles ziemlich flüssig läuft.