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Monday, December 1, 2025

Besprechung -Mørkeskye-Fanzine / Ausgabe 21

Nun also zur Nummer 21 des Mørkeskye, auf dessen Frontcover Abigor vor einem Wasserfall posieren. Nach einem ausführlichem Vorwort unter dem Aspekt von (möglichen) Diskursverschiebungen, geht es schon los mit Broken Pillars aus dem Iran, genauer gesagt aus der Hauptstadt Teheran. Hier besteht die Gefahr für Metal-Musiker, allein durch das Spielen der Musik und Szenezugehörigkeit staatlichen Schikanen und erheblichen Strafen ausgesetzt zu sein.  Eine Situation, die für in westlichen Demokratien aufgewachsene Menschen gleichsam undenkbar und unwirklich erscheint. Ich erinnere mich noch an ein Interview, das ich mit Creative Waste aus Saudi Arabien führte, bei dem ich mir auch nicht ganz sicher war, was und wie detailliert die Musiker antworten können unter dem Aspekt der eigenen Sicherheit bzw. Überwachung. Wie dem nun sei, den Namen Broken Pilllars hatte ich vorher noch nie vernommen; ein interessantes Interview, in dem eben diese staatliche Kontrolle und Bevormundung thematisiert wird, aber auch über das antike Vermächtnis des Irans gesprochen wird, konkret am Beispiel der Ruinen von Persepolis. Mittlerweile haben die beiden Musiker nicht nur die hier als Ausgangspunkt dienende 2-Track EP "Od Pillars & Primordial Myth" veröffentlicht, sondern ein im vergangenen August veröffentlichtes Album namens "Ghosts of the Persian Gulf", welches wie im Interview angekündigt, eher traditionelleren Black Metal-Klängen ähneln wird und folglich geschwindigkeitsmäßig eine ganze Schippe zugelegt hat im Gegensatz zur teils doomigen Debüt-EP, was der Band aber sehr gut zu Gesicht steht. Toller Beginn des Heftes mit einem interessanten Newcomer!

Sunday, November 30, 2025

Besprechung -Mørkeskye-Fanzine / Ausgabe 20

Wo fange ich nun am besten an bei meiner ersten Rezension dieses Print-Zines? Namentlich war mir das Mørkeskye schon seit einer gefühlten Ewigkeit, bestimmt aber seit mindestens 20 Jahren ein Begriff, in der Hand hatte ich tatsächlich noch nie ein Exemplar, aus welchen Gründen auch immer, sollte es eben 30 Jahre dauern.

Denn tatsächlich gibt es das Zine seit dem fernen Jahr 1995, Herausgeber Thor Wanzek, teils auch unter der halb-pseudonymsierten Abwandlung seines Namens als Thor Joakimsson bekannt, hat u. a. auch für das Orkus, das Deftone bzw. Legacy (für das ich auch mal sechs Jahre schrieb), das  Hammerheart Fanzine und Avantgarde-Metal.com geschrieben. Zudem veröffentlichte er unter dem Labelnamen Trollmusic einige Werke von Bands wie Gràb, Bald Anders (mit ex-Lunar Aurora-Leuten) und De Arma (mit Andreas Petterson von Armagedda) und weist wohl eine Verbundenheit zu Prophecy Productions auf, was sich auch im so manchem Signing einer Band auf diesem Label nach einer dementsprechenden Empfehlung seitens Thor niederschlug.

Meine Berührungen mit Printzines waren in jüngerer Vergangenheit das Krachmanifest-Zine, ebenfalls mochte ich dessen Quasi-Vorgänger Campaign for Musical Destruction - Zine doch sehr, ansonsten würde ich glatt lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich regelmäßiger Leser von Printzines sei, auch wenn man im heutigen Zeitalter die Macher und Macherinnen solcher Publikationen natürlich umso mehr für Ihren Idealismus unterstützen sollte.

Thor, ursprünglich aus dem Sauerland stammend, verschlug es nach Köln und im Kontakt per Messenger stellte sich zu meinem Erstaunen heraus, dass er nun in Brühl, meiner früheren Heimatstadt im Rhein-Erft-Kreis, gelegen vor den Toren Kölns, wohnt. So klein ist also die Welt! Ich kam nun also zu den letzten beiden Ausgaben 20 und 21, wobei hier nun chronologisch zu erst die Nr. 20 besprochen wird, Nr. 22 wird übrigens in wenigen Tagen veröffentlicht und natürlich auch unter die Lupe genommen.